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Die besten Entspannungstechniken zum Einschlafen

Wer unter Schlafstörungen leidet und nicht mehr gut schlafen kann, dem werden oft Entspannungstechniken empfohlen. Doch welche Techniken gibt es und wie wirken diese? Sind sie für jeden geeignet oder gibt es auch Nebenwirkungen?

Autogenes Training

Beim autogenen Training soll der Körper durch gezielte, willentliche Befehle in einen Entspannungszustand gebracht werden. Auch Körperfunktionen, die in der Regel ohne unseren Willen ablaufen, wie zum Beispiel der Pulsschlag, sollen beim autogenen Training gezielt gesteuert werden. Man stellt sich vor, wie die Arme schwer werden und der Puls ruhig etc., und der Körper setzt diese Vorstellungen nach und nach besser um. Damit wird es möglich, eine Entspannung gezielt herbeizuführen.

Menschen, die unter Depressionen oder Angstzuständen leiden, sollten jedoch kein autogenes Training durchführen. Für andere Personengruppen bestehen, bei einer sachgemäßen Anleitung, keine Risiken.

Progressive Muskelentspannung

Die Progressive Muskelentspannung, die auf den amerikanischen Arzt Edmund Jacobsen zurückgeht, lässt sich besonders leicht erlernen. Sie beruht auf der Erkenntnis, dass durch ein wiederholtes Anspannen und Entspannen verschiedener Muskeln der Körper insgesamt in einen Entspannungszustand kommt. Diese Technik hat den Vorteil, dass auch Kinder sie erlernen können und dass in der Regel keine Nebenwirkungen auftreten. Wichtig ist eine regelmäßige Ausübung dieser Technik, die dann in vielen Fällen zum Erfolg führt.

Doch auch hier gilt: Nicht jede Schlafstörung ist durch eine Entspannungstechnik zu beheben, und es ist nicht möglich, einen sehr starken Stress einfach damit auszugleichen.

Meditation

In den meisten Religionen gibt es Formen der Mediation, die teilweise seit Jahrtausenden ausgeübt werden. Eine regelmäßige Meditation kann unter anderem den Blutdruck senken und die Ausschüttung von Stresshormonen mindern. Der Meditierende gelangt also in einen Entspannungszustand.

Mittlerweile gibt es auch Methoden, wie die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion, die auf der langen Erfahrung der Meditation beruhen, jedoch zu medizinischen Zwecken eingesetzt werden.

Die Risiken sind für die meisten Menschen gering. Psychisch instabile Menschen sollten nicht an Meditationskursen teilnehmen, da durch die intensive Meditation seelische Krisen ausgelöst werden können. Es ist deshalb auch besonders wichtig darauf zu achten, wie der Kursleiter ausgebildet ist. Ein psychologisch oder medizinisch ausgebildeter Kursleiter wird in den meisten Fällen besser mit etwaigen Problemen umgehen können.