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Schlafstörungen bei Kindern

Wenn Kinder schlecht schlafen, führt das in vielen Familien zu großen Belastungen. Denn die Schlafstörung eines Kindes wird in den meisten Fällen auch den Eltern den Schlaf rauben. Dabei können die Ursachen für eine Schlafstörung bei einem Kind so vielfältig sein wie bei einem Erwachsenen. Auch Kinder können an einer Schlafapnoe leiden oder an anderen Krankheiten, die mit dem Schlaf zusammenhängen. Dann ist ärztlicher Rat gefragt. Doch oft sind es auch Kleinigkeiten, die bei einem Kind eine Schlafstörung auslösen. Was sind die häufigsten Ursachen für den schlechten Schlaf eines Kindes?

Schlafstörungen bei Kindern: 5 häufige Ursachen

1) Körperliche Krankheiten, wie zum Beispiel ein grippaler Infekt führen oftmals dazu, dass ein Kind schlecht schläft.

2) Ängste, zum Beispiel vor der Dunkelheit oder dem Alleinsein, erschweren das Einschlafen. Ein Nachtlicht oder die Nähe der Eltern helfen dabei.

3) Stress, dem Kinder heute immer häufiger ausgesetzt sind, führt bei Kindern zu Schlafstörungen. Die Kinder haben oft zu wenig Freiraum, zu viele Termine, einen hohen Leistungsdruck, kaum Zeit für spontane Aktivitäten. Reduzieren Sie in diesem Fall unbedingt die Termine und Verpflichtungen, selbst wenn diese eigentlich ‚gut‘ sind für das Kind.

4) Fehlende Bewegung; wenn ein Kind beispielsweise viel Zeit am Fernseher oder am Computer verbringt, kann das dazu führen, dass die nötige Bewegung fehlt. Bildschirmzeiten sollten bei Kindern stark begrenzt werden.

5) Ein Fehlender Tagesrhythmus macht es einem Kind ebenfalls schwer abends in den Schlaf zu finden. Regelmäßige Essens- und Zubettgehzeiten dagegen ermöglichen dem Kind einen gesunden Schlaf.

Individuelles Schlafbedürfnis

Wichtig ist es für Eltern auch, zu wissen, dass Kinder bereits früh einen eigenen, individuellen Schlafrhythmus ausprägen. Auch Geschwisterkinder können ein ganz unterschiedliches Schlafbedürfnis und unterschiedliche Schlafzeiten ausbilden. Schon ab dem zweiten Lebensjahr besitzen Kinder einen individuellen Schlaf, während das eine zweijährige Kind beispielsweise noch 14 Stunden schläft, ist das andere schon nach 11 Stunden vollständig ausgeruht. Auch ob ein Kind eher ein Frühaufsteher ist oder am Abend noch lange aktiv ist, prägt sich individuell aus. Und auf solche Vorlieben lässt sich kaum Einfluss nehmen, eher sollten die Eltern versuchen, sie auf die Individualität des Kindes einzustellen.